Silomais-Versuchsernte mit interessanten alternativen Varianten
Nach diesem extrem warmen Sommer mussten heuer das frühere Sortiment bei den Silomais-Sorten ohne Unterstützung der Schüler ernten. Auch in dieser Beziehung freuen sich alle, wenn das Haus wieder voll ist! 😉
Die Erträge waren dank der guten Böden in Brunn trotz wochenlanger Trockenheit im August noch zufriedenstellend. Neben Silomais haben wir uns aber auch in diesem Jahr mit alternativen Futterpflanzen beschäftigt und die im Vorjahr eher enttäuschenden Mais-Stangenbohnen Mischung mit neuen Bohnensorten und Anbaumethoden erneut angelegt. Die Ergebnisse sehen diesmal etwas vielversprechender aus.
Besonders spannend erscheint die Auswertung unseres Sorghum-Versuches, bei dem wir etablierte und etliche neue Sorten verschiedener österreichischer Anbieter auf ihre Eignung zur Produktion von Wiederkäuerfutter testen wollen.
Anfang September: Die Sorghum-Sorten werden wie auch der Silomais mit einem speziellen Parzellenhäcksler geerntet. Bei den extrem hochwüchsigen Pflanzen kam die Erntetechnik allerdings dann an ihre Grenzen.
Als spezielle Fruchtfolge-Lösung für Acker-Grünland-Betriebe mit intensiver Rinderhaltung haben wir auch Mischungen von Mais mit Sorghum getestet. Die Erträge einzelner Sorten im Versuch erreichten beeindruckende 80 t Grünmasse pro ha. Nach der Analyse der Proben wird sich aber erst zeigen, welchen Futterwert die verschiedenen Sorten bieten.
Proben von allen Sorten werden getrennt gezogen und im Praxisunterricht luftdicht zu Silagen gepresst.
Wir sind auch dabei, die Eignung von Sorghum als Silage zu testen und haben deshalb wieder unser Mikrofermentationstechnik mit Pressen und Vakuumieren ausgepackt. Natürlich wieder unter Mithilfe unserer Schülerinnen und Schüler.
Die Berichte zu Ergebnissen der Sortenversuche liegen für Silomais bereits auf und können wie gewohnt unter versuche.lako.at (https://lako.at/versuche?report_school=pyhra) abrufen werden.
Ing. Johannes Bartmann, Versuchsleiter Pflanzenbau