Wie jedes Anfang November war für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen der Fachrichtungen Landwirtschaft und Lebensmitteltechnik einen Tag lang Pflugarbeit angesagt.

Konventionelle Bodenbearbeitung mit dem Pflug wird aufgrund verschiedener Nachteile und damit verbundenen Einschränkungen seitens der Förderungsrichtlinien immer seltener. Trotzdem schwören viele Betriebe auf die wendende und tief lockernde Wirkung des Pfluges vor allem in Hinblick auf die gute Feldhygiene und die hohe Ertragssicherheit.
Aus diesem Grund gehört das sachgerechte Pflügen samt richtiger Einstellung und praktischer Durchführung noch immer zum Ausbildungsinhalt im Praxisunterricht der Fachrichtung Landwirtschaft.
Betriebsleiter Ing. Strobl und Landtechniklehrer DI Hinterhofer organisierten dazu fünf verschiedene Pflugmodelle und dazu passend fünf Traktoren unterschiedlicher Hersteller. So wurde unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur das Pflügen selbst, sondern auch der Umgang mit starken Traktoren verschiedener Hersteller ermöglicht. Zu Beginn erklärten die Vertreter der verschiedenen Firmen die Bedienung in der Kabine, danach halfen sich die Schülerinnen und Schüler gegenseitig bei der Bedienung der verschiedenen Traktoren.
Nach einer Gegenüberstellung der Vorteile und Nachteile der konventionellen Bodenbearbeitung aus pflanzenbaulicher Sicht durch Pflanzenbaulehrer Ing. Bartmann konnte jede der beiden Abschlussklassen alle Gespanne einen Tag lang selbst austesten und so auch die Unterschiede bei der Bedienung der Traktoren im direkten Vergleich erleben.
Insgesamt wurden an diesen beiden Tagen mehr als 30 ha rund um den Ort Pyhra gepflügt. „Zuerst habe ich mich gar nicht recht hinaufgetraut auf den großen Traktor, dann aber wollte ich gar nicht mehr runter und habe selbst meine Klassenkolleginnen eingeschult auf Traktor und Pflug!“, meinte eine Schülerin der 3a am Ende des Tages stolz. Bis spät in die Nacht wurde gepflügt