Erntedankfeier am Bildungszentrum Pyhra unter dem Motto: DANKBARKEIT für Wissen, Wachstum und Ernte
Wie schon jedes Jahr durften wir auch heuer unser traditionelles Erntedankfest mit einem stimmungsvollen Gottesdienst unter der bewährten Leitung von Ordinariatskanzler Monsignore Markus Heinz feiern.
Erntedank ist weit mehr als ein traditionelles Fest. Es ist ein Moment des Innehaltens, ein bewusstes erinnern daran, wie eng unser Leben mit der Natur verbunden ist. In einer Zeit, in der vieles selbstverständlich erscheint – volle Regale, frische Produkte zu jeder Jahreszeit, globale Versorgungsketten – rückt Erntedank die wertvolle Arbeit hinter all dem wieder ins Bewusstsein: die Landwirtschaft.
Markus Heinz erinnerte uns auch daran, dass moderne Landwirtschaft längst nicht mehr nur das Säen und Ernten von Feldfrüchten bedeutet. Sie basiert auf stetig wachsendem Wissen: über Böden, Pflanzen, Klima, Kreisläufe und Technik. Dank innovativer Forschung, nachhaltiger Anbaumethoden und traditionellen Kenntnissen, die über Generationen weitergegeben werden, können landwirtschaftliche Betriebe heute mehr Verantwortung denn je übernehmen. Wissen wird zur Grundlage einer Zukunft, die Ernährungssicherheit und Umweltbewusstsein verbindet. All diese Wissen erwerben unsere Schülerinnen und Schüler praxisnah und fundiert in der Praxis und im Unterricht.
Wachstum ist in der Landwirtschaft sichtbarer als in jeder anderen Branche: Ein Samen wird zur Pflanze, die Pflanze zur Frucht, die Frucht zur Nahrung. Doch Wachstum ist nicht nur biologisch – es ist auch gesellschaftlich und technologisch.
Moderne Betriebe wachsen an neuen Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversität oder Ressourcenknappheit. Sie entwickeln sich weiter, experimentieren, passen sich an und tragen damit zu einem System bei, das für kommende Generationen tragfähig bleibt. Landwirtschaftliches Wachstum bedeutet also Fortschritt, aber im Einklang mit Natur und Mensch.
Die Ernte, als sichtbare Wertschätzung, steht am Ende eines langen Weges aus Planung, Arbeit und Hoffen. Sie ist der Moment, in dem sichtbar wird, was Zusammenarbeit zwischen Mensch, Natur und Technik hervorbringen kann.
Jede Ernte erzählt eine Geschichte: von Wetterbedingungen, die mitspielten oder herausforderten; von Böden, die gepflegt wurden; von Menschen, die mit Herzblut und Ausdauer dafür sorgen, dass wir jeden Tag frische Lebensmittel genießen können.
Markus Heinz hob auch in seine Predigt die Landwirtschaft als Schlüssel für die Zukunft hervor, denn in einer globalen Welt, in der Fragen nach Nachhaltigkeit, Ernährungssicherheit und Klimaschutz immer drängender werden, zeigt sich die Landwirtschaft als zentraler Baustein unserer Zukunft.
Sie produziert nicht nur Lebensmittel, sondern schützt Landschaften, fördert Biodiversität, stärkt regionale Wirtschaftskreisläufe und bildet ein Fundament für gesellschaftliche Stabilität.
Erntedank erinnert uns:
Wir sind dankbar für Wissen, das uns weiterbringt.
Wir sind dankbar für Wachstum, das uns ernährt.
Wir sind dankbar für Ernte, die uns verbindet.
Und wir sind dankbar für alle Menschen, die Landwirtschaft zu einem lebendigen, zukunftsweisenden Teil unserer Gesellschaft machen.
Ein herzliches Dankeschön an unsere Schul-Musikkapelle und den Sängerinnen für den schönen musikalischen Rahmen unter der Leitung von Franz Hörmann und Kerstin Stolzlederer, den Religionslehrkräften MMag. Melanie Novak und Florian Pöhacker für die Vorbereitung der Schülerinnen und der Messe und den LWG-Lehrkräften Birgit Selinger und Elisa Enne für die Wunderschöne Deko im Festsaal und im Speisesaal.

