Wasser – ein wertvolles Gut
Die Klassen 1BHM und 1LM beschäftigte sich bei einem Workshop mit dem Thema Wasser – ein wertvolles Gut.
Wieviel Wasser steht uns zukünftig zur Verfügung? Wieviel Wasser verbrauchen Menschen pro Tag für ihre Grundbedürfnisse? Ist Sauberes Wasser ein Menschenrecht? Dies waren die 3 zentralen Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler versuchten auseinanderzusetzen.
Nur 3 Prozent der weltweiten Wasserreserven sind Süßwasser. Ein Großteil davon ist in Eis, Schnee und Permafrostböden gebunden, daher ist nur ein geringer Teil für uns Menschen zugänglich und nutzbar.
Trotz aller politischen Bekenntnisse haben auch weiterhin rund zwei Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser. 771 Millionen Menschen haben nicht mal eine Grundversorgung mit Trinkwasser.
Die global ungleich verteilten Wasservorräte sind ein weiteres Problem und wird durch die Klimakrise verschlimmert, sodass vor allem die ländliche Bevölkerung in ärmeren Regionen der Welt besonders trifft.
Die Gesundheit vieler Menschen wird durch Wasserknappheit und unzulängliche Sanitäranlagen direkt bedroht – der Konsum verschmutzen Wassers kann gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen.
Wasser zu holen ist häufig Aufgabe von Mädchen und Frauen. Weite Wege zu sauberem Wasser sind gefährlich und nehmen Zeit und Energie in Anspruch, die z.B. für Bildung oder zur Erwerbsarbeit dringend benötigt werden.
In Sub-Sahara-Afrika verbringen Frauen in Summe ungefähr 40 Millionen Stunden im Jahr damit, Wasser zu holen.
Wasser – ein Menschenrecht: Das Recht auf „einwandfreies und sauberes Trinkwasser und Sanitärversorgung“ wurde von der Generalversammlung der vereinten Nationen am 28. Juni 2010 zum Menschenrecht erklärt. Diese Resolution ist rechtlich allerdings nicht bindend und auch nicht einklagbar. Jedoch hat die Verankerung des Menschenrechts auf Wasser einen hohen politischen Stellenwert.
Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen ist eines der 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung, für die sich 193 Länder verpflichtet haben, diese bis 2030 für alle Menschen auf der ganzen Welt umzusetzen.
„Die Modefarben der Saison erkennt man an den Farben der Flüsse“
Bewohner:innen der chinesischen Färberhochburg Zhejiang
Die Tatsache, dass so viele Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und Wasser für viele keine Selbstverständlichkeit ist, die vom Wasserhahn läuft, hat unsere Schülerinnen und Schüler sehr betroffen gemacht und zum Nachdenken angeregt – Wasser ist ein kostbares Gut, dass es zu schützen bedarf.
Herzlichen Dank an Frau Sabine Winter von Südwind, die den Workshop mit unseren Schülerinnen und Schülern geleitet hat

